Das Reflexintegrationstraining (RIT®) ist ein Bewegungsprogramm, das speziell für Kinder und Jugendliche entwickelt wurde, die in der Schule und im Alltag mit Lern- und Verhaltensproblemen zu kämpfen haben. Dieses Training ähnelt einer gerätefreien Gymnastik.
Erfahrungen zeigen, dass Kinder mit den folgenden Herausforderungen häufig an einem RIT®-Training teilnehmen:
Frühkindliche Reflexe, auch Urreflexe genannt, sind genetisch festgelegte Bewegungsmuster, die eine entscheidende Rolle während der Schwangerschaft, der Geburt und besonders im ersten Lebensjahr eines Kindes spielen.
Diese Reflexe wirken wie ein interner persönlicher Trainer und fördern die motorische Entwicklung des Kindes. Nach der Geburt unterstützen sie den Aufrichtungsprozess, wodurch es dem Kind ermöglicht, aufrecht zu stehen, zu gehen, den Kopf auszubalancieren und sich in alle Richtungen frei zu bewegen.
Die durch Urreflexe ausgelösten Bewegungen verbinden zudem verschiedene Gehirnareale miteinander. Die Anzahl und Qualität der dabei entstehenden Nervenverbindungen sind entscheidend. Wenn diese gut entwickelt sind, spricht man von neuronaler Reife.
Genetisch festgelegte Bewegungsmuster sind entscheidend für die neuronale Reife und bilden somit die Grundlage für Lernen und Verhalten.
Man kann es mit einem gut funktionierenden Büro vergleichen: Alle Geräte müssen korrekt miteinander verbunden sein, um effizient zu arbeiten.
Wenn diese Bewegungsmuster nicht wie vorgesehen durch den internen persönlichen Trainer ausgeführt werden, können reflexartige Restmuskelbewegungen bestehen bleiben.
Dies kann zu Entwicklungsverzögerungen führen, die sich in verschiedenen Problemen bei Kindern und Jugendlichen äußern können, wie zum Beispiel: